Perth vom Kings Park abends |
Perth... nach den ersten zwei Tagen wurde das wetter besser, sonnig (aber australisch heavy), 25 Grad, etwas windig, aber soweit ganz okay. Baulich ist Perth eine interessante Stadt - zum einen die mischung aus Wolkenkratzern und viktorianischem Stil, zum anderen die extrem erscheinende Bauwut, die wohl hier schon seit bald drei Jahrzehnten durchgehend vorzuherrschen scheint. Doch Perth scheint eine sehr wachstumsstarke Stadt zu sein, und eine, wo es auch einige Millionäre gibt.
Wie gesagt, Internet und Sprit ist wieder günstig, dafür ist Unterkunft sauteuer und oft ausgebucht. Hostel kostet 30 $ und der Campingplatz, umpowered site, mind. genau so viel. Viele der Backpacker arbeiten hier, allerdings auf mehrere Monate. Dementsprechend siehts auch auf den Zimmern in den Hostels aus.
Einen richtigen Job hätte ich wohl schon, wenn ich bereit wäre für mehrere Monate zu bleiben: Die Pflege eines 18-Jährigen zu Hause, der wohl etwas neurologisches hat, für ca. 25 $ die Stunde. Aber wirklich anziehen tut mich die Vorstellung trotzdem nicht, das und noch auf länger hier zu arbeiten. Ist wie Intensivpflege, nur abroad. Ansonsten ja, ist es überall das Gleiche, man braucht Scheine: Referenzen, White Card, Alkoholausschankerlaubnis, Gewerbeanmeldung ... und vor allem eins: Zeit zu bleiben auf mehrere Monate. Weniger für die Jobsuche, mehr für den Job selbst. Doch für was?
Auch die anderen Stellen, wie Baustelle, Kneipe, Promotion haben wenig mit Australien zu tun.
Und in den Hostels trifft man dann nur wieder andere Backpacker. Nicht das ich was dagegen hab, bin ja selber einer, aber das ist nicht das eigentliche Australien oder besser gesagt nicht alles.
Und ich find es auch krass, wie viele hier doch "stuck" gehen, also einfach hängen bleiben. Nicht nur hier in Perth, aber hier fällt es doch sehr auf, weil so viele arbeiten. Und dann bleiben und es breitet sich so eine "Juckt mich alles nicht, no worries"-Atmosphäre aus. Ist ja auch nicht ganz schlecht, aber ich find das krass, wie manche unterwegs sind. Und auch das zieht mich nicht wirklich an, früh schon mit n Bier zu starten und in zugemüllten Hostels für über 200 $ die Woche zu wohnen Die Alternative Auto ist aber auf Dauer auch nicht besser, wenn auch natürlich sehr viel güsntiger.
Das Parken hier ist eher unbequem, wochentags lauf ich über eine halbe Stunde in die Stadt. Im ganzen Innenstadtbereich kostet das parken 3,30 pro Stunde und alle zwei Stunden muss man ohnehin wieder zurück, weil man nur zwei Stunden am Stück bezahlen kann. Fahren lässt sich Perth aber ganz gut.
Baustellen. - am Bahnhof... |
... in der City, überall |
typisch Perth - groß und klein |
Hay St Mall und London Court (Fachwerk) |
Weihnachten im Frühling! mal was anderes |
Swan Bells |
Perth hat eine cooles Nachtleben, es gibt sogar einen Freilichtflachfernseher/Kino auf dem "Marktplatz" for free in Notzhbridge, dem Ausgehviertel. Da laufen entweder Nachrichten, Sport, Werbung oder (nicht die allerneuesten) Filme. Und freies W-Lan gibts auch noch.
Freies Fernsehen |
Im südlichen Fremantle gibt es auch einiges anzuschauen. Maritim Museum, Shipwreckausstellung (Schiffswracks) oder Gefängnis, daneben auch hübsch restaurierte Stadthäuser. Erstaunt bin ich aber von den Parkgebühren in Fremantile: gebührenpflichtig von um 9 morgens bis um 1 nachts und zwischen 1,60 und 2 $ pro Stunde, sogar vor dem Supermarkt.
Wrack der Batavia, 1629 vor der Westküste auf Grund gelaufen, 1971 gehoben |
gehobener Anker |
Der Beach (Cottesloe) hier ist wie auch sonst üblich mit Wellengang und etwas windig, aber nicht sehr überlaufen. Nur die Fliegen nerven wieder, besonders abends.
Cottesloe Beach |
Einen Job such ich übrigens immer noch, doch ob das in Perth was wird?! Lets see...
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