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Hey there... Willkommen auf meinem Work-and-Travel-Australien-Blog: In vier Monaten moechte ich etwas von Land und Leuten kennen lernen. Schaut rein, was so alles passiert. Begleitet mich durch Australien, zumindest virtuell ... Auf ein Wiedersehen und bis bald! c ya Marcus

Montag, 31. Dezember 2012

27.-30.12.20112: Eyre Highway / The Nullabor: Esperance - Norseman - Eucla - Nullabor - Fowlers Bay - Ceduna - Port Augusta

Bevor wir (ich und Michael) starten, kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein und Tanken voll, bevor es aus Esperance rausgeht. Auf dem Weg durch die Nullarbor gibt es nur ein paar Roadhäuser, essen und Trinken ist da sehr teuer und auch der Benzin steigt wieder auf 2 $.

Erster Zwischenstopp Norseman, 200 km, eine kleine Stadt mit 1100 Einwohnern und der letzte eigentliche Ort für 1200 km. Es ist eine richtig typische Outbackstadt. Die Stadt entstand aufgrund eines Goldrausches, hatte vor 100 Jahren 4000 EW .und es wird noch immer Gold gefördert. Doch sie hat auch einige verlassene und wenig beachtete Ecken. Vom nahen Beacon Hill gibt es eine gigantische Aussicht über Salzseen und Ranges.

Blech-Kamele in Norseman Stadtmitte

Norseman - so wie man sich eine Outback-Stadt vorstellt

etwas heruntergekommen der Bergbaupark
Salzsee
eine bessere unsealed road am Salzsee

geschlossen - passt hierher

auf dem Beacon Hill
 Der Eyr Highway beginnt auf den ersten hunderten Kilometern mit vielen Bäumen, die erst allmählich weniger werden. Lang zieht sich die Straße,  der längste gerade Straßenabschnitt Australiens befindet sich ebenfalls hier. Es gibt zunächst wenige Seitenstraßen um unterwegs was zu sehen, lediglich der Newman Rock hat eine gute Aussicht.

am beginn des Eyre Highways in Norseman

Newman Rock





Fraser range Station


Wir campen auf einem freien Campingplatz nach ungefähr 220 km auf dem Highway.



Nächsten Tag geht es weiter. Wir machen kurz Halt um unsere Wasservorräte aufzuladen an einem Wassertank für Brauchwasser. Trinkwasser gibts nicht. Kann man bei Bedarf abkochen. Davon haben wir aber genug. Unterwegs gibts ein Blowwhole - Druckausgleich im Untergrund.

Blowwhole

... und die Beschreibung

der längste gerade Starßenabschnitt Austarliens

Mandura Lookout





Auf dem Weg gibt es eine Zeitumstellung, 45 Minuten wird die Uhr vorgestellt auf die Zentralwestaustralische Zeit.

In Eucla, 12 km vor der Grenze zu Südaustralien, machen wir nach 500 km Pause und bleiben über Nacht, außerdem tanken wir wieder voll für 1,86 $. Das ist für hier ein akzeptabler Preis. Wir fahren zur Küste, wo sich auch die Ruine der alten Telegrafenstation befindet und die Schnittstelle der Post zwischen Südaustralien und Westaustralien.
Hier trifft Outback auf Küste und Wüste.

Eucla - unsealed rd zum Ozean

Telegrafenstation

alte Jetty an der Küste

Küste von Eucla

Der nächste Morgen ist kurz  (obwohl wir wegen der Zeitverschiebung schon vor um sechs aufstehen), bis zur Grenze nach Südaustralien sind es nur zwölf Kilometer, dort wird die Uhr um 1:45 h vorgestellt auf südaustralische Zeit (die viel besser ist, weil früh später hell und abends länger). Kontrolliert werden wir hier noch nicht auf frische löebensmittel, nur der Verkehr nach W.A. Insgesamt ist es hier eher unspektakilär (Eucla war die bessere Entscheidung für die Übernachtung) und der Sprit 5 ct. teurer. Aber das langersehnete Verkehrsschild, was in jedem Reiseführer drin ist, haben wir gefunden und festgehalten.



Es geht weiter: und nun beginnt die eigentliche Nullabor. nach der Grenze hört es fast blitzartig auf mit Bäumen, nur noch Plain und bläuliche Büsche und ein paar die mehr grün sind. Dazu fahren wir nur wenige 100 Meter von der Küste entfernt.  Wir machen Abstecher dahin, sie verändert sich: zunächst es ist ein großer Hügel, den man hinunterlaufen kann zum Strand, wenn man möchte (der Weg ist zu weit), 100 Kilometer weiter gibt es die Aussicht auf spekatkuläre Cliffs mit einer Höhe von 100 Metern und brausende Wellen. An den Cliffs schliesst sich ein endloslanger Plain mit nur trockenen Büschen an.




Küste nach der Grenze

Bunda Cliffs
Von der Grenze zum nächsten Roadhouse Nullabor sind 186 km, gegen Ende entfernt sich die Straße wieder von der Küste. Der Erde wird zunehmend weißer. Am Roadhouse fühle ich mich dann vollkommen in der Wüste angekommen. Außer den Gebäuden der Tankstelle und der verbundenen Wirtschaft (Shop, Motel) wirklich keine Erhebeung weit und breit, kein Wind, die Mittagssonne brennt
Nachdem wir was von unseren Vorräten zu Mittag gegessen haben (es ist sauteuer hier, ein Stück Kuchen 5 $) gehts weiter.
Roadhouse Nullabor



An den nächsten Roadhäusern Yalata, Nundroo und Coorabie fahren wir vorbei (160 km) und biegen kurz nach Coorabie auf eine unbefestigte (aber für 2WD zugelassene) Straße in Richtung Küste ab. 30 km über Gehuckel nach Fowlers Bay, aber es geht ausnahmsweise mal. Zurück brauchen wir zum Glück nicht (sonst hätten wir den Umweg nicht gemacht), es gibt eine andere Straße zurück zum Eyre Highway in unsere Richtung.
Fowlers Bay ist ein sehr kleiner Ort (nur über unsealed roads auch nicht zu gut erschlossen), hat eine lange Jetty (Steg), im Hintergrund des Ortes riesige, weiße Sanddünen.




Zurück auf dem Highway sind es 50 km bis Penong. Erstaunt es ist ein richtiger Ort, trägt den Beinamen "Town of the 100 Windmills" Und hier stehen auch einige der typischen Windräder, die als Pumpen fungieren.

Nach weiteren 70 km erreichen wir Ceduna, das Zentrum des fernen Westens S.A.s. Hier werden wir vom Quarantänedienst empfangen. Das ist aber weniger problematisch als es klingt ;). Ob wir aus W. A. kommen, ja da kommen wir her. Obst dabei haben fragt der Beamte. "Nein, nichts." "Darf ich in den Kofferraum schauen?" Selbstverständlich. Ich machen im das Heck auf, nehme die Decke runter und zeige meinen Krempel. Doch er hat schon genug. "Alles okay, weiterfahren!"

Wir machen Halt in Ceduna, tanken für unglaublich günstige  1,51 $ und kaufen im IGA (Supermarkt) etwas ein. Ceduna, einige Aboriginis. Am Strand werde ich von dreien angesprochen, sie sind friedlich, stellen sich mit dem namen vor: Zigaretten? "Non-Smoker." Look in my eyes." "Sure." Woher ich komme, wo Deutschland ist, eine Kollegin von ihnen wusste es. Oder ev. 10 $ übrig? "Sorry." Michael und ich kochen am BBQ etwas und schuen uns danach in der Stadt um und suchen einen guten Platz kostenlos unser Zelt aufzuschlagen. Fündig werden wir auf einem großen Schrottplatz, auf dem auch einige Roadtrains für länger abgeparkt sind. Obwohl wir im Windschatten eines Tanks campen, sieht es zunächst etwas. Es hört sich etwas merkwürdig an, doch es ist alles ruhig. der Wind lässt nach und es ist eine ruhige nacht und gute Platzwahl.

Zeltplatz


Am nächsten Morgen, wir stehen erst um sieben auf (man braucht etwas um in die andere zeit reinzukommen), fahren wir wieder ins "Town Centre". An der Jetty treffen wir auf einen Delphin, der durchs Wasser springt.

Ceduna Strand



Wir fahren dann so ziemlich durch, von Ceduna bis Port Augusta sind es knapp 500 km. Es ist ein großes Getreideanbaugebiet mit ab und an ein paar Städten, die von der Landwirtschaft geprägt sind. Das richtige Outback endete in Penong. Alle interessanten Ziiele, wie die Gawler Range, sind nur über Offroad-Straßen erreichbar, wie wir sie gestern nach Fowlers Bay hatten und es ist wieder weit, 50 km sind nix. Und nach Süden zur Küste sind es je nachdem 100 bis 500 km - nein, danke. Der letzte Abschnitt vor Port Augusta ist dann wieder deutlich von Bergbau geprägt, eine große Halde aus roten Stein, die sich gut in die Landschaft einpasst, prägt die Gegend um Iron Knob.

große Getreidefelder am anderen Ende des Eyre Highways




Iron Knob

Nachmittags erreichen wir Port Augusta, Handyempfang für Vodafone AU, yeah!!!. Die Stadt ist wirklich das Drehkreux Australien. Hier kommt man wieder raus, von West nach Ost, von Süd nach Nord. Auch von dieser Seite aus wird die Stadt von Ranges umgeben. Wir besuchen das Outback-Zentrum. Diesselbe Mitarbeiterin wie Anfang November, diesselbe Ansprache, diesselbe Masse an Infomaterail, obwohl gar nicht explizit geordert, wie letztens.

vor dem Outback-Centre nach 2500 km

Port Augusta


Wir kaufen im Coles ein. Dann gehts auf den Campingplatz, auf dem ich schon mit Ines vor acht Wochen war. Da weiß ich was ich hab: swimming-Pool, Küche, kostenlose Duschen, Fernsehraum. Wenn auch etwas teurer (24 $), doch allemal wert. Und Michael ist auch einverstanden.

Seit Esperance sind es nun knapp 2000 km durchs Outback gewesen, die längste Strecke ohne eine Stadt auf dem Weg und ohne Handyempfang. Und doch war es genial über den Eyre Highway die Wildnis.Australien zu erfahren.


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