Am Donnerstag morgen beim Auschecken aus dem Working-Hostel lerne
ich drei Mädels aus Ober- bzw. Niederbayern kennen (also das richtige
Bayern). Da auch sie gestern hier
angekommen sind und sich wie ich (neben der Jobsuche) was anschauen
wollen, jedoch kein Auto haben, überlegen wir gemeinsam was zu
unternehmen. Ich rate ihnen zwischendurch noch von dem Hostel ab, zu
dem sie wollen (nachdem ich gestern alle abgeklappert hab) und
empfehle das YHA, was wesentlich preisgünstiger und auch sauberer zu
sein scheint.
Dann mache ich mich auf Jobsuche, ich bekomme mit, dass Fruitpicking-Saison für Erdbeeren, Himbeeren, und Heidelbeeren zu sein scheint. Ich trete mit allen solchen Farmen telefonisch oder persönlich Kontakt. Doch letztlich, kurzfristiger oder besser gesagt, kurzzeitiger, Job Fehlanzeige. Auf der Blaubeerfarm hat man schon einen Job - für drei Monate. Doch selbst wenn ich hier länger bleiben würde, das scheint es mir nicht wert zu sein. Denn was ich schon mitbekommen hab, als Backpacker bekommst du nichts geschenkt, selbst bei einem Lohn von 20 $ oder mehr (abzgl. 15 oder 30 % Steuern). Die Jobs, die ich bisher hatte waren da wirklich erstklassig - nur leider sehr kurz. Und es ist auch ein Geschäft, was mit den Backpackern gemacht wird: ohne Übernachtung, kein Job ist da nur das Offensichtlichste. Die meisten haben ja oft keine Wahl, wenn man mit nur 1000 $ oder gar weniger hier her kommt. Da muss man quasi um Arbeit betteln, oder 2500 km fahren. Wahnsinn: am Donnesratg hat auch mein Telefon zum Thema "Mitfahrer gesucht von Perth nach Sydney über Adelaide" geglüht. Mich rief ein Deutscher aus Perth an, fast panisch, ob ich nicht so schnell wie möglich nach Adelaide fahren könnte, sein Geld ist alle und er und noch ein Kumpel müssten so schnell wie möglich Geld verdienen, und in Adelaide sei Orangen-Ernte, für einen Korb, weiß nicht 30 kg mind. schätz ich, gibts 25 $. Ich überlege zwar kurz... doch was für ein Wahnsinn: 400 km zurück nach Perth, dann 2500 km nach Adelaide, so schnell wie es geht, alles auf dem Weg weglassen, in zwei Tagen durchheitzen - und für was? 500 $ nach Steuern, maximal. Und dann noch die Spritkosten durch das Geheize. Ich sage ihm ab, das wäre einfach nur dumm und sinnlos.
Wenige Minuten nach seinem Anruf ruft mich wieder jemand an wegen der Sydney: Das klingt schon beseer, es sind zwei Australier von der Ostküste (Goldcoast), Brad und Mathew, und sie wollen dahin zurück und bisschen was sehen entlang der Strecke. Spontan ein gutes Gefühl beim Sprechen mit ihnen - und spontan zugesagt. Das wäre ein Glücksfall - zu dritt ist es sehr günstig, sowohl vom Platz als auch den Kosten. jetzt suche ich noch Mitfahrer nach Perth von Albany zu Weihnachten. ---> das hat sich nun wieder erledigt, über die Fb-News hab ich gestern (Mi) erfahren, dass sie fliegen. habens nicht mal für nötig gehalten mich zu informieren, auch das sind die Australier... Nun geht die Suche wieder los.
Das Thema Job ist damit auch fast abgearbeitet. All das was mir angeboten bzw. nicht angeboten wird bringt einfach nichts. Ich habe mich nun für Wwoofing entschieden für eine Woche, das heißt "Willing workers on organic farms" - man arbeitet ca. vier Stunden tgl. für Unterkunft und Verpflegung. Nicht das beste Geschäft, aber auch nicht das Schlechteste, okay für ein paar Tage.
Was übrigens das Thema Fruitpicking-Season hier angeht, auf einer Erdbeerplantage habe ich noch ein paar Erdbeeren mitgenommen. Trotz Saison genauso gut wie unsere Wintererdbeeren. Sonst ist das Obst aber ganz hier, soagr besser als das was man bei uns bekommt, und teurer.
So allgemein: Wenn man hier
gut Essen will, egal ob mit oder ohne Fleisch, dann muss man hier in
der Regel um einiges tiefer in die Tasche greifen als in D. naja
nächstes mal dann lieber Thailand ;)
Doch genug davon, was gibts hier in Albany. Mit Julia, Christl und Kathrin hatte ich mich dann verabredet. Los gings mit Abends ausgehen in der "WhiteBar". Mit uns kamen auch noch Alex aus der Frankfurter Umgebung und Maik aus Zürich. In der Bar gabs Live-Musik, die ganz okay war.
In derselben Bar waren wir am nächsten
Abend dann gleich wieder. Dort konnte ich auch die AustralierInnen
(besser) kennen lernen. Hier wird sehr viel legärer als bei uns
ausgegangen. Doch davon hab ich schon in Bunburry geschrieben.
Und die Leute sind oft auch
"basaler" drauf, und nicht nur unter Stoff. Man kommt einfacher ins Gespräch, ist aber auch so
unbekümmert ins sch.. egal abdriftend. Auch zwei Australierinnen hab
ich kennen gelernt, doch da habt ihr nicht viel verpasst. Ihre Namen
hab ich auch schon wieder vergessen. Sie waren anders, zwar offener
aber auch nicht wirklich aufgeschlossen und irgendwie dann doch
etwas "oben drüber", zumindest die eine, die andere war etwas zu sehr "schuljungentätschelnd". Diese erklärte mir dann, dass ihre Freundin
wohl nichts von mir wöllte wegen meiner Geheimratsecken und, aha, mein tanzen würde ihr auch nicht zu sagen. Mmmh bitte... und was habts ahr zu bietn? Weder schlank, noch gut
proportioniert, noch das gewisse Etwas... mmh, naja.. anyway...
in der WhiteBar |
Tagsüber unternehmen wir natürlich auch was zusammen. Die Umgebung von Albany ist eine der schönsten Küsten hier an der Westküste. Durch die vielen Inseln, Halbinseln und Ausläufern. sind die Landschaft beeindruckend aus. Hier nun ein paar Bilder.
Torndirrup N. P.
wahnsinn wie blau das Wasser ist |
Natural Bridge |
Ledge Bay |
am Little Beach |
Little Beach-Sand |
Little Beach ums Eck |
Little Beach |
Porongurup N. P.:
Balancing Rock |
Shelley Beach (südlichster Punkt Westaustraliens) |
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