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Hey there...

Hey there... Willkommen auf meinem Work-and-Travel-Australien-Blog: In vier Monaten moechte ich etwas von Land und Leuten kennen lernen. Schaut rein, was so alles passiert. Begleitet mich durch Australien, zumindest virtuell ... Auf ein Wiedersehen und bis bald! c ya Marcus

Mittwoch, 12. Dezember 2012

06.-11.12.2012: Scott River - Augusta - Prevelly - Margaret River - Giants Cave - Dunsborough / Geographe Bay - Bunburry

Mein Ein-Tag-Job war dies mal ein richtiger Farmjob. Im Heu und Stroh - die "Dogplant", eine durchs Trocknen braun gewordene, steife Pflanze, die eine Art harte Strunkpflanze ist, aus dem Heu auf der Weide herauszulesen. Sie wird beim Trocknen braun und ist leicht auszumachen im Heu. Die Pferde können diese Pflanze nicht fressen. Das hab ich einige Stunden gemacht und bin mit dem Traktor übers Feld gefahren. Zwischendrin dann noch mit dem Farmer Strohbarren umgestapelt. Also am Ende des Tages hat es überall gejuckt, und ich musste so schnell wie möglich aus den Klamotten  raus, doch der Job war gut. Auch mein Englisch wurde auf die Probe gestellt, da ich nicht den ganzen Tag allein war, sondern das Ehepaar oft auch mit auf dem Feld und sie mir auch Lunch (was nach unserem Verständnis eher Abendbrotqualität hat) angeboten haben, was ich natürlich annahm. Dabei gab es allerlei Fragen zu mir und zu Deutschland und Australien. Hier herrscht der Eindruck jeder junge Deutsche geht nach Australien. So viele wie hier rum laufen, ist das der Eindruck auch verständlich.
Ich vermute, dass wird von allen Arbeitstagen (vier ganze waren es bisher) in Australien der Beste gewesen sein. Wobei sie waren alle okay.

Job Nr. 3

und der anstrengendere Teil davon: Disteln aussortieren


Diese Windräder sind übrigens Pumpen für Brunnen.

Windmühle als Pumpre


Abends bin ich dann die Strecke weiter nach Süden gefahren, nur 40 km (!), da Scott River, wo ich gearbeitet hab, auf halben Weg Richtung Süden lag.

Augusta ist zwar nicht der südlichste Punkt in WA, aber doch schon so ein richtiges Kap am südlichen Ausläufer der Westküste - und ein verschlafenes Nest, um acht bekommt man hier nix mehr, noch nicht mal was zu essen.

Auch wenn das ganze Gebiet auf der Karte klein wirkt - so klein ist es gar nicht. Es sind immer noch Maximun-Entfernungn von ca. 500 km in den größten Distanzen.

Von Augusta zum Cape Leeuwin, wo der Zugang zum Leuchtturm 17 $ Eintritt kostet (geschenkt ;) fuhr ich wieder zurück nach Augusta, und fand Flinders Bay, einem sehr schönen, ruhigen Strand zum Schwimmen.
am Cape Leeuwin
Cape Leeuwin

Flinders Bay

Strand Prevelly

Küste Prevelly

Kite surfing

grüner Vogel

Zurück nach Margaret River über ein paar Höhlen, die interessanteste Tour durch die Giants Cave hat heute schon zu um halb zwei. Mach ich also morgen. Aber es gibt noch "bisschen" Surferstrand an der Küste zum Indischen Ozean.

Margaret River ist indes Freitag abend nicht sehr spannend, etwas country-biedere Livemusik in zwei Kneipen und ein an den Tiscchen sehr geordnetes Publikum - und naatürlich Wein. Doch das schenke ich mir mal. ist auch gut so, denn was passiert, als ich mir einen Platz zum Schlafen suche mit dem Auto: "Bitte ins Röhrchen blasen." Null problemo - Fahrzeugscheine etc. wollte der gute Mann zum Glück nicht sehen - alles dabei - nur sehr gut verstaut im dicken Ordner.

Die Nacht ist wie immer zeitig vorbei, um fünf ist es richtig hell und ich muss los, nicht dass ich noch erwischt werde - oder bestaunt, wie ich im Auto schlafe. Das ist der größte Nachteil des im Auto schlafens - die Nacht ist um fünf vorbei, jeden Morgen.

Heute fahre ich dann nach einer kurzen erfolglosen Shoppingtour durch M. R., da auch schweineteuer, zur Giants Cave - und mache dort eine self-guided Tour durch 600 m Tropsteinhöhle mit Kristallen, versteinerten und lebenden Wurzeln und natürlich Stalaktiten und Stalagniten (keine Ahnung, ob richtig geschrieben).

nicht der Höhleneingang, aber von weitem spektakulärer

der Höhleneingang

absolut dunkel da unten

Tropsteinhöhle



das sind Baumwurzeln, zum großen Teil versteinert

noch mehr versteinerte Baumwurzeln

Kristalle - Kalkspat, oder?

60 Grad Gefälle, besser am Seil festhalten

Decke in der Höhle

beachten: die Bilder sind nur durch den Blitz der kamera hell: es war stockdunkel in der Höhle!


Es geht weiter nach Dunsborough, einem Touri-Ort im Norden des Weinbaugebietes. Das Schöne und Interessante lässt sich so zusammen fassen: Strand. Perfekt zum in die Sonne legen. Nur die Fliegen nerven wieder mal.
Strand in Dunsborough

Leuchtturm Cape Naturaliste




Abends gehts dann nach Bunburry, noch mal 65 km wieder Ri. Perth. Dort ist es bisschen urbaner mit (relativ) günstigem Hostel (ich freu mich aus Ausschlafen), günstigerem Tanken, free WiFi, etwas Nachtleben. Bunburry ist tatsächlich die zweitgrößte Stadt in WA: 55.000 EW, 200 km südlich von Perth.
Dort treffe ich auf einen Schweizer und einen Taiwanesen, Stephan und Jason. Mit Stephan war ich in der Stadt chinesisch Essen, zur Disko hat er keine Lust bzw. wird es zu spät. Nächsten Morgen als ich um sieben wach werde (kann nicht länger), ist er dann auch schon wieder längst aufgebrochen  mit dem Fahrrad Ri. Augusta. Der Taiwanese ist freundlich, nun habe ich auch einen asiatischen Freund auf Fb, ist gerade erst in Australien angekommen und hat mit Englisch noch ziemliche Probleme.

Bunburry

Das Nachtleben erkundete ich dann allein. Es hat nicht lang gedauert bis ich die 800 m Kneipenstraße abgelaufen hatte und vier Locations ausgemacht hatte, die sehr nach Klub aussahen. Zu viel war nirgends los, in der "HardRock Ecke" standen gerade mal n Dutzend Leute drin. Ich entschied mich für "The Reef" - einen relativ groß erscheinenden Klub aus dem Christina Aguileras "Dirrty" dröhnte. Eintritt 5 $ - mehr war es aber auch nicht wert. Drinnen stellte ich fest, ich muss wohl auf einer BadTaste-Party sein, oder doch nicht? Ich glaub die Leute laufen hier wohl generell so rum. Die Musik wurde auch entsprechend schnell schlecht, von Rednex "CotonEyeJoe" ging es zu "Boom Boom Boom Boom" von den Vengaboys und dann zu "Call me maybe" von Carly Ray Jepson. Auf einem Röhrenfernseher wurden die Videos dazu gezeigt - spannend!  Der <> Security hat allerdings nichts besseres zu tun als mich darauf hinzuweisen, dass ich keine Strickjacke tragen darf, könnte ja ne Knarre drunter verbergen. Es gibt aber auch keine Möglichkeit, noch nicht mal gegen Gebühr, hier Kleidung abzugeben. Nun ja, bind ich mir das Teil um. Nach nur einer halben Stunde hab ich allerdings schon genug und verschwinde um endlich ausschlafen zu können. Beim Blick in die anderen Klubs auf dem Rückweg: ja die Leute sehen tatsächlich überall so aus
Ein paar Handyschnappschüsse dieses Abends will ich euch nicht vorenthalten, schärfer würde ich davon aber nichts posten ;)


Und das Thema Arbeit ist wieder relevant. In Bunburry gibts auch wieder einiges an Arbeit. Ich schaue bei ein paar Job-Agencys vorbei. Eine ist auch sehr daran interessiert, Altenpfleger zu vermitteln und mein Job ist denen natürlich gleich aufgefallen auf dem "Resumee"... Das ist hier ein ähnlich bedeutungsschweres und leidvolles Thema wie in D, wie mir scheint. Aber gut, wenns für zwei Wochen ist warum nicht. Ansonsten fällt mir nur noch Fruitpicking ein. Doch sie melden sich nicht bis zum nächsten Tag, es ist wohl doch zu kurzzeitig, nur zwei Wochen.

Nun ja, ich verbringe zwei Tage am Strand, schaue meine Uni-Skripte an, mache bisschen Sport (hier stehen im Park kostenlose Fitnessgeräte) und versuche Delphine ausfindig zu machen und finde auch welche.

Fitnessstudio for free

Hier sind sie, die Delphine, sie tauchen mit dem Schnabel(?) kurz zum Luft holen auf und verschwinden dann wieder, fürs Fotoschotting wollten sie nicht bleiben

Strand am Hafen
Am Dienstag Vormittag fahre ich dann weiter Richtung Donnybrook, Manjimup. Da soll es Fruitpicking-Jobs geben um diese Jahreszeit. Doch im Grunde habe ich mich damit schon abgefunden, dass es sich mit Jobben hat. Was solls, bis Sydney komm ich hin.

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