Aber für einen Job, der zwar gerade etwas schwerer zu finden sein soll, weil der Großteil der Touristen (ca. 20 000 geschätzt) wegen der Wet-Season abhaut, ist es mir zu schweißtreibend auch ohne irgendeine Anstrengung. Meine Freunde aus der Oberpfalz hatten schon etwas Vorarbeit nebenbei auch für mich geleistet, was das Thema Arbeit hier in Broome angeht... Sie fahren weiter Richtung Darwin, die Richtung aus der ich komme.
Nun ja es geht weiter Richtung Ningaloo Reef, 1400 km durchs nördliche Westaustralien. Stopps gab es zwei. Die erste Nacht nach 650 km in Port Hedland, einer Stadt, die ein riesiges Gewerbegebiet ist mit Containern, Riesentanks, einem umfangreichen Industriebahnsystem und einem großen Tankerhafen. Der Sprit ist allerdings nicht viel billiger: 1,64 $. Sonst gibts hier nicht viel, außer zwei Einkauszentren und mehreren Sportplätzen.
Und eine Meeresschildkrötenart soll an den Strand von Port Hedland kommen, um ihre Eier zu legen.
Port Hedland |
Ich hab im Auto geschlafen auf dem Woolworth-Parkplatz (Supermarkt), es war dann allerdings trotzdem sehr heiß geworden in der Nacht. Am nächsten Morgen traf ich einige andere Backpacker an der öffentlichen Toiltte, die es wohl auch so gemacht haben wie ich.
Es geht weiter, heute ungefähr 600 km, auf dem Nord West Costal Highway. Um sechs mache ich Zwischenstopp auf einem freien (heißt kostenlosen) Campingplatz, direkt am Highway. Die Sonne geht bereits halb sieben unter.
Road Train mit einem Anhänger |
Oversize Transport am Rastplatz |
Hier sind auch zwei LkW-Fahrer. Besser gesagt ist es nur ein LKW Transport, und zwar ein Oversize-Transport, heißt Überbreite auf einem Roadtrain, der von einem Kleinbus begleitet wird. Auch sie übernachten hier, das wäre gar nicht so schlecht, denn ich bin ungern allein mitten im Nirgendwo. Ich frage sie nach der günstigsten Strecke zum Reef, bekomme aber eigentlich keine richtige Antwort, weder darüber was der beste Weg sein könnte, noch wo es einen guten alternativen Zwischenstopp geben könnte. Der Fahrer Transports verwendet in jedem zweiten Satz "Fucking"... "the fucking roadhouse", the fucking highway".. und meint ich solle am besten 20 Minuten vor Sonnenuntergang noch 190 km zum nächsten Roadhouse fahren, weil da ein Campingplatz wäre (Hier wohl nicht, wenns auch kein fließendes Wasser gibt, dafür kostenlos).
Die Frau, die den Kleinbus fährt, ist etwas "zugewandter" und bietet mir dann sogar Kochgeschirr an, als ich Gaskocher und Dosenfutter rauspacke, da ich mich dann doch entschieden habe zu bleiben.
Nachdem es dunkel ist, ist es ganz angenehm, es wird etwas kühler, die aufdringlichen Fliegen sind verschwunden, auch die Luft ist wieder etwas trockener.
Übrig blieben noch 150 km für den nächsten Tag, um Zehn war ich in Exmouth. Die Entscheidung für den Parkplatz war sehr gut gewesen, denn es kam nichts mehr auf der restlichen Strecke, zumindest nichts "for free".
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