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Hey there...

Hey there... Willkommen auf meinem Work-and-Travel-Australien-Blog: In vier Monaten moechte ich etwas von Land und Leuten kennen lernen. Schaut rein, was so alles passiert. Begleitet mich durch Australien, zumindest virtuell ... Auf ein Wiedersehen und bis bald! c ya Marcus

Freitag, 30. November 2012

Perth - viel Arbeit und doch schwer n Job zu finden

Ein kurzer Zwischenbericht aus Perth, nach zwei Tagen:

So ich hab nun meine Reiseintention geaendert und bin mehr auf Working als auf Traveling aus. Und obwohl es in Perth fast an jeder Ecke baustellen gibt, ist es nicht unbedingt leicht nen Job zu finden, da ich nur bis maximal Weihnachten dafuer Zeit hab. Und viele Jobs werden nur laengerfristig vergeben, doch das kommt fuer mich nicht in Frage. Mal schauen, was da geht oder auch nicht.
Ansonsten ist Perth eben eine Grossstadt mit vielen Baustellen... mal kucken, reisen macht auf jeden fall mehr Spass.

Mittwoch, 28. November 2012

26.-28.11.2012: Carvanon - Shark Bay / Denham - Kalbarri - Northampton - Geraldton - Indian Ocean Drive - Perth

Angekommen in Carvanon, ca. 370 km südlich von Exmouth, wollte ich hier schon nach Arbeit Ausschau halten. Die Baxern hatten gemeint, hier gäbe es viel Obstanbau und die Saison würde nun beginnen. Das mit der Saison hatte man ihnen wohl gesagt als sie selbst nach Arbeit fragten. "In zwei Wochen". Doch nun knapp zwei Wochen später: keine Arbeit. Schon in der Touri-Info erklärt die freundlcihe Dame ein paar Asiaten vor mir, die auch nach Farmjobs fragen, "we are in beetwen the seasons now."  Ich fahre die Farmen trotzdem mal ab, aber wie schon angekündigt, überall an den Zufahrten "No work"-Schilder. Und die Bananen auf den Plantagen, an denen ich vorbei fahre, sind auch noch sehr grün und klein.



Grund genug Carnavon schnell zu verlassen, noch ein paar kurze Touri-Besuche: Zum NASA Teleskop oder so was wie ein großer Spiegel um Signale aufzufangen, was bis 1987 im Einsatz war und an der ersten Mondlandung sowie beim Vorbeiflug des Halleyschen Kometen 1986 maßgeblich beteiligt gewesen sein soll.



Und die "Jetty": eine ehemaligen Normalspurbahn vom/zum Hafen in die Stadt, deren Strecke in einem ähnlichen Zustand ist wie viele der stillgelegten Bahnstrecken in Sachsen.
Jetty-Strecke

am Highway Richtung Süden


Weiter gehts, rund 180 km nach Süden und dann wieder etwas westlicher nach Norden, noch einmal 130 km, auf die Shark Bay - einer Halbinsel-Formation an der Westküste. Hier soll es Haie und Delphine geben. Mit den Delphinen wird großes Geschäft gemacht auf Monkey Mia. Ich fahre abends dahin, aber Delphine sind wohl nur morgens zu Fütterungszeiten zu beobachten, und da das auch noch mal 30 km von Denham entfernt ist, wo ich mir eine Unterkunft gesucht habe, und auch noch Eintritt kostet, schenke ich mir das für den nächsten Morgen.

Shark Bay



Aprobos Unterkunft: Genial, seit über zwei Monaten habe ich das erste Mal wieder volle Privatsphäre und eine komplette Ferienwohnung - denn: ich bin der einzige Dorm-Gast! So habe ich eine Ferienwohnung mit 12 Betten, Küche und eigenem Bad für mich allein - und das für nur 28 $. Das hat dann mal wirklich gelohnt. Auf Dauer wäre das allerdings etwas langweilig, denn auch außerhalb meiner Wohnung ist nicht viel los. Die paar Gäste, die es hier gibt, lassen sich im Public-Bereich nicht sehen.

eigene Wohnung ;)


Am nächsten Morgen geht es dann weiter auf Rund- bzw. Rückreise durch die Shark Bay: Little Lagoon, Shell Beach und Stomatoliten, urzeitliche Einzeller, die als Kolonien "Steine" bilden.
Denham

Little Lagoon

Komoran
Shell Beach, kein Kies...

sondern nur Muscheln als Strand
Stomatoliten

.. sind lebende Steine


Zurück auf dem Highway geht es weiter Richtung Perth, noch ca. 700 km. Nach ungefähr 150 km gibt es wieder einen kurzen Abstecher nach Kalbarri und den gleichnamigen Nationalpark.

Hawk Head Lookout






Hier gibt es sogar eine asphaltierte Verbindungstraße zum nächsten größeren Ort der wieder am Highway Richtung Perth liegt, das erspart die 80 km noch mal denselben weg zurück. Leider hat in Kalbarri kurz nach um sechs als ich da ankomme keine Tankstelle mehr offen und ich fahre schon im Reservebereich. Kalbarri ist allerdings auch so ein absoluter Touristenort und wenn ich hier bleiben wollte, bräuchte ich eine Übernachtung. Da ich aber noch einen Reservekanister hab (den anderen hatte ich heute Morgen schon in Denham eingefüllt), fahre ich die ca. 120 km nach Northampton. Der Pink Lake, an dem ich zum Sonnenuntergang vorbei fahre, erscheint zumindest im Moment wenig pink. Etwas Reservesprit brauche ich allerdings, denn mein Tank reicht nicht mehr ganz bis Northhampton. Dort haben dann kurz vor um acht auch alle Tanken zu. Egal, ich such mir einen Parkplatz zum Schlafen. Morgen soll es dann bis nach Perth gehen, es sind noch 500 km.

Pink Lake

Nachts fängt es an zu regnen, immer wieder mit Unterbrechungen, und das bleibt auch den ganzen nächsten Tag so.
In Northhampton gibt es nicht viel, daher fahre ich gleich früh um sieben nach dem Tanken fr 1,60$ weiter nach Geraldton, eine sehr urbane Stadt mit guter Infrastruktur, die Benzinpreise fallen weiter: 1,52.  Ansonsten etwas freundlicher alles als Port Hedland, aber leider nichts wirklich Interessantes zum Besuchen, es blässt mich nur durch an der Stadtküste, durch den starken Küstenwind, der schon so stürmig ist, dass man zwanzig Meter vom Ufer entfernt denkt, es würde regnen, an der ich zwei Traininsgeräte  hab.für Kraft-Cardio gefunden. time for gym.

Dann fahre ich weiter Richtung Perth und entscheide mich für den Highway entlang der Küste.
Es gibt bisschen was zu sehen, wird allerdings getrübt durch ziemlichen Sturm und immer wieder Regen, und die Wärme hat sich auch verabschiedet, es sind nicht einmal mehr zwanzig Grad.

Ich nehme ein paar Lookouts mit und die highwaynahe Ansicht des Nambug N.P. Dem großen Highlight dieses Parks, denn "Pinnacles" sag ich allerdings nur kurz am Eingang mal "Guten Tag." Es ist bereits um drei und noch fast 200 km bis Perth und irgendwie ist heute ein sehr anstrengender Tag, weiß nicht warum, wegen dem Wetter? wegen der Fahrerei?, aber es nervt heute einfach nur, so dass ich einfach keine Lust habe jetzt in mehrere Kilometer in den Park reinzufahreen, um in einer Stunde wieder rauszuhetzen.
stürmig


Nambug N. P.


Und dann um halb sechs in Perth, ich erschrecke fast wieder auf der Autobahn zu sein und so viele Autos um mich zu haben. Und zum ersten mal stehe ich im Stau seit ich in Australien bin, sogar fast eine Stunde.  Das Wetter in Perth erinnert eher an November in London: grau, kalt, stürmig, Regen.. viel Regen. Mein erster Eindruck von der vierten Millionstadt, die ich hier in Australien besuche. überdreht. Komisch, obwohl alle sagen hier wärs ruhig, habe ich nicht den Eindruck. In der Stadt hämmern Mittwoch abends die Beats. Na gut, das gibts auch in C und DD, und Perth ist drei bis vier Mal so groß.  Vielleicht erscheint mir das auch nur so nach fast vier Wochen Outback.

Es gibt kaum freie Unterkünfte. Da ich so spät angekommen bin und es hier einfach sehr ungemütlich ist vom Wetter, bevorzuge ich erst ein mal ein Hostel, zumindest für eine Nacht, werde jedoch zwei mal weggeschickt. Ausgebucht. Das Postive: Sprit kostet 1,34 $ und Internet gibts wieder fast an jeder Ecke kostenlos (im Moment hab ich sogar im Auto WiFi auf meinem Parkplatz, den muss ich allerdings morgen um acht schon wieder räumen, weil dann Gebührenpflicht).



Mal schauen, was Perth so bringt.. @ Tim. Vorschläge für gute Plätze willkommen!


Montag, 26. November 2012

24.-25.11.2012: Ningaloo Marine und Cape Range N. P.

Bevor es zum Reef geht, hab ich in Exmouth noch eine Schnorchelausrüstung mit Flossen gekauft (60 $). Die gibts zwar auch zu leihen, aber morgen und überhaupt die nächsten Tage werde ich sie sicher noch ein mal nutzen.

Bis zum Ningaloo Reef sind es noch mal 50 km, nur bis an den Eingang (gebührenpflichtig 11 $).
Auf dem Weg noch einen Lookout am nördlichsten Zipfel der Küste angeschaut, an dem auch ein  Schiffswrack zu sehen ist, das der SS Mildura, eines 1907 gestrandeten Cattle-Schiffs. Dies soll unmittelbar vor dem Leuchtturmbau an diesem Kap geschehen sein.



Der Park selbst ist dann auch noch mal 20 bis 30 km zu fahren, es gibt verschiedene Bays zum Schnorcheln. Die meisten allerdings sehr windig und die See ist stürmig. Ich nehme jedoch auf Empfehlung des Schnorchel-Verkäufers die Turquoise Bay, die auch einen relativ see-ruhigen Abschnitt hat.
Ich bringe mir zuerst Schnorcheln mit Schwimmflossen kurz selbst bei, hab einfach die anderen beobachtet, dann gings ganz schnell.
Zum Ningaloo Reef und zum Schnorcheln gibts nicht so viel zu sagen, nur: Einfach genial! Bereits direkt zehn Meter vor der Küste sind Korallen und viele kleine und große Fische (bis nem Meter schätz ich), bunte, weiße, dunkle. Das meist in Vertiefungen zu finden, die in der Höhe zwei bis drei Meter unter dem Meerespiegel liegen und je nachdem kleiner oder größer sind. Die Stellen an denen es sich lohnen könnte sieht man oft schon vom Strand durch dunkle Schatten im Wasser.









Koralle am Strand (keine Angst ich hab nichts abgebrochen)


Ansonsten eine interessante Landschaft, auch oberhalb des Meeresspiegels, macht Werbung mit "Range meets Reefs" und so ist es auch: Berge, Canyons und das direkt neben der Küste.



Cape Range N. P.


Was ist das eigentlich? -> ein Termitenhügel, die waren da in Massen auf den Feldern







Am Sonntag fahre ich wieder südlich nach Coral Bay. Dort geht das Schnorcheln auch sehr gut, die See ist ruhig. Und Korallenriffs beginnen bereits wenige Meter vom Strand. Schnorcheln bis zum Abwinken. Nur draußen, also auf dem Strand, ist es sehr windig, am Strand wird man mit Sand zugeweht, das ist weniger schön.
Coral Bay

Coral Bay


Am Sonntag nachmittag geht es dann schon wieder weiter Richtung Perth, nächster Stopp Carnavon..

22.-24.11.2012: Broome - Port Hedland - Exmouth

Eigentlich fand ich es dann schon etwas schade so schnell wieder aus Broome zu fahren. Man kann sicher noch mehr draus machen, trotz Hitze und Schwüle. Nun ja, für den Moment möchte ich nicht sesshaft werden, aber die "Gefahr" ist groß: Lernst Leute kennen, den Ort, weißt, wo es die nächste Kneipe, der Bottleshop ist und es ist doch einfach auch entspannter am Strand zu liegen, als jeden zweiten Tag von früh bis abends auf der Straße zu verbringen.
Aber für einen Job, der zwar gerade etwas schwerer zu finden sein soll, weil der Großteil der Touristen (ca. 20 000 geschätzt) wegen der Wet-Season abhaut, ist es mir zu schweißtreibend auch ohne irgendeine Anstrengung. Meine Freunde aus der Oberpfalz hatten schon etwas Vorarbeit nebenbei auch für mich geleistet, was das Thema Arbeit hier in Broome angeht... Sie fahren weiter Richtung Darwin, die Richtung aus der ich komme.

Nun ja es geht weiter Richtung Ningaloo Reef, 1400 km durchs nördliche Westaustralien. Stopps gab es zwei. Die erste Nacht nach 650 km in Port Hedland, einer Stadt, die ein riesiges Gewerbegebiet ist mit Containern, Riesentanks, einem umfangreichen Industriebahnsystem und einem großen Tankerhafen. Der Sprit ist allerdings nicht viel billiger: 1,64 $. Sonst gibts hier nicht viel, außer zwei Einkauszentren und mehreren Sportplätzen.
Und eine Meeresschildkrötenart soll an den Strand von Port Hedland kommen, um ihre Eier zu legen.

Port Hedland



Ich hab im Auto geschlafen auf dem Woolworth-Parkplatz (Supermarkt), es war dann allerdings trotzdem sehr heiß geworden in der Nacht. Am nächsten Morgen traf ich einige andere Backpacker an der öffentlichen Toiltte, die es wohl auch so gemacht haben wie ich.

Es geht weiter, heute ungefähr 600 km, auf dem Nord West Costal Highway. Um sechs mache ich Zwischenstopp auf einem freien (heißt kostenlosen) Campingplatz, direkt am Highway. Die Sonne geht bereits halb sieben unter.


Road Train mit einem Anhänger

Oversize Transport am Rastplatz

Hier sind auch zwei LkW-Fahrer. Besser gesagt ist es nur ein LKW Transport, und zwar ein Oversize-Transport, heißt Überbreite auf einem Roadtrain, der von einem Kleinbus begleitet wird. Auch sie übernachten hier, das wäre gar nicht so schlecht, denn ich bin ungern allein mitten im Nirgendwo. Ich frage sie nach der günstigsten Strecke zum Reef, bekomme aber eigentlich keine richtige Antwort, weder darüber was der beste Weg sein könnte, noch wo es einen guten alternativen Zwischenstopp geben könnte. Der Fahrer Transports verwendet in jedem zweiten Satz "Fucking"... "the fucking roadhouse", the fucking highway"..  und meint ich solle am besten 20 Minuten vor Sonnenuntergang noch 190 km zum nächsten Roadhouse fahren, weil da ein Campingplatz wäre (Hier wohl nicht, wenns auch kein fließendes Wasser gibt, dafür kostenlos).
Die Frau, die den Kleinbus fährt, ist etwas "zugewandter" und bietet mir dann sogar Kochgeschirr an, als ich Gaskocher und Dosenfutter rauspacke, da ich mich dann doch entschieden habe zu bleiben.
Nachdem es dunkel ist, ist es ganz angenehm, es wird etwas kühler, die aufdringlichen Fliegen sind verschwunden, auch die Luft ist wieder etwas trockener.

Übrig blieben noch 150 km für den nächsten Tag, um Zehn war ich in Exmouth. Die Entscheidung für den Parkplatz war sehr gut gewesen, denn es kam nichts mehr auf der restlichen Strecke, zumindest nichts "for free".



Samstag, 24. November 2012

20.-22.11.2012: Broome

Broome - wenns nicht so heiß und schwül wäre, dann wäre es hier richtig gut auszuhalten. So ziehe ich mich allerdings drei mal am Tag um, oder es ist besser nur in Shorts herumzulaufen, man sollte nur auf die Sonne aufpassen, denn die knallt hier sehr. Zum Thema Luftfeuchtigkeit: es ist so feucht, dass die Wäsche auch nach über 12 Stunden auf der leine noch nicht trocken ist.

Ist ne nette Touristenstadt, der Airport mitten drin, man sieht immer wieder die Flugzeuge landen und starten direkt über einem... Ansonsten ist es auch sauheiß hier und schwül, man kann sich eigentlich drei mal am Tag umziehen. Hier ist die Perlenindustrie Australien. Jobben scheint zurzeit hier etwas schwieriger zu sein, aber nicht unmöglich. hab nun zwei Jobangebote gesehen in der Gastronomie. Aber bei dem Wetter will ich das hier nicht mehrere Wochen aushalten.... Schlafen im Auto geht auch gar nicht, es ist einfach zu drückend.
Dafür ist zumindest das Hostel günstig, ein Campingplatz würde auch nicht so viel ausmachen 20 $ hab ich pro Nacht bezahlt, erst war ich YHA, aber da ist es mir zu anonym. Das Cable Beach Backpackers ist kleiner und etwas gemütlicher. Hab ein paar Leute aus Bayern und aus England (Birmingham) kennen gelernt. Gestern waren wir abends was trinken, in einer Sportsbar, wo ständig Cricket und Fußball läuft. aber zeitig zu machen die schon, um zwölf ist Schicht.

Touristisch das Schönste hier in Broome ist für mich die Küste des Cable Beach. Das interessannte hier ist das der sand am Cable Beach farblich hellbeige ist und der sand am Town Beach ist rot. Broome ist außerdem berühmt für seine Perlenwirtschaft, Perlenschmuck gibts hier an jeder Ecke.
Sonst gibts hier noch ein paar Einkaufszentren und es ist sehr touristisch mit vielen Hotels und Kneipen. Etwas Industrie, neben der Perlenproduktion, gibt es sogar auch noch.

größte, runde Perle

.. und was es sonst noch gibt

gestrandet?

alter Perlehafen von Broome, oder was davon übrig ist

das Endes des Stegs, sehr morsch...

Krebse, oder so

Chinatown bzw. Stadzentrum
Ich und Christian, wieder ein Deutscher, den Kuss haben wir vergessen ;)

Sunset Cable Beach


Town Beach

Mangroven

Cliff
Sunset am Cliff

Cable Beach vom Cliff

Cable Beach


Cable Beach mit mir